Donnerstag, 15. März 2012

Ausgewogen angezogen


Werte Oberkörperinhaber,

heute sind wir mal die Personen, die mit dem Zeigefinger wackeln müssen.
Einerseits freuen wir uns dusselig, dass die neuen Shirts so gut ankommen. Andererseits sind wir so überlastet mit den Nachdrucken, dass wir mittlerweile nicht mehr termingerecht liefern können. Also bitten wir euch, insbesondere für Serie 4, uns mal eine Pause zu gönnen.
Das heißt: Bestellungen, die nach dem 18.03. eintreffen, werden mit einer etwa zwölftägigen Verspätung bei euch eintreffen.

Danke für jegliche Order und dass wir eventuell jetzt auch mal verschnaufen können.
Euer E.G.O.-Team

Freitag, 9. März 2012

Überteuerte Literatur

Liebe Sparfüchse,

ich möchte an dieser Stelle kurz auf Folgendes verweisen: Exemplare meines dritten Buches „…als mein Wahn deine Realität schluckte“ gehen zurzeit auf Amazon.de für Preise zwischen 35 € und weit über 100 € über die Ladentheke. Diese an Straßenraub grenzenden Summen kann ich mir lediglich damit erklären, dass es sich um die bislang letzte verfügbare Auflage des Buches handelt, die, und jetzt kommt der Seltenheitswert, nicht in den Handel gelangte, da es sich um einen Fehldruck handelte. Wir verkaufen die restlichen Exemplare zurzeit aufgrund ihrer vielen kleinen Mängel stark vergünstigt und sehen daher keinen Grund, solchen Wucherangeboten kommentarlos Raum zu bieten.

Daher meine eindringliche Aufforderung: Bestellt das Buch, wenn ihr es in dieser Auflage erwerben möchtet, zum Sonderpreis von 6,25 € (inkl. Versand). Dies ist über Facebook
(http://www.facebook.com/FraeuleinAgonie) sowie direkt über die Homepage möglich.

Preiswerte Grüße,
S.

Freitag, 3. Februar 2012

It’s all coming back like a fist in your face.

Liebe Purzelchen,

nach fast zweijähriger Pause bzw. Stilllegung erstrahlt die Homepage von E.G.O.-Projects nun in einem der Zeit angemessenen neuen Glanz. Für den mittlerweile zweiten Relaunch der Seite zeichnet einmal mehr unser talentierter Webdesigner Ralf Jumpertz verantwortlich. Auch wollen wir in unserer Danksagung den uns zugelaufenen Matthias Gramann nicht vergessen, der bei der Neuformulierung der Homepagetexte eine Glanzarbeit hinlegte und somit seine Feuertaufe bestand. Beide sind ab jetzt auch in der Mitarbeiter-Sektion vertreten. Danke für alles, ihr zwei Nasen! Natürlich gibt es, abgesehen von einer optischen Politur, auch andere nennenswerte Veränderungen:
Von nun ab wird es dank integriertem Blog, welcher die alte Neuigkeiten-Sektion ersetzt und online auch separat angesteuert werden kann, häufigere und regelmäßigere Updates geben.

Schnorchelt also auf der Seite ein wenig herum und erfreut euch am neuen Look. Wir melden uns in Kürze zurück mit weiteren Nachrichten aus dem Hause E.G.O.!

Stay tuned,
das Team

Montag, 7. März 2011

Leseproben aus „Die Rache der Finsternis“

Liebe rachsüchtige Psychopathen,

im Rahmen der bereits angekündigten Neuauflage von „Die Rache der Finsternis“ möchte ich euch, ihr kennt das ja schon, auch zu diese Vorhaben wieder einmal ein literarisches Aperitif darbieten, um eure Neugier ins Unermessliche zu steigern.

Finstere Grüße,
S.

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Menschen(s)kind(er)

Ich werde jetzt Scheiss produzieren.
Unmengen, dass ihr darin erstickt.
Vorgestern mit Gedanken, gestern mit Taten
Und heut werd' ich davon erzählen, auf dass ihr erschrickt.

Ich scheiss euch zu mit Worten.
Ja, heute scheisse ich aus dem Mund.
Folgendes tat ich gestern.
Folgendes tu ich kund:

Ich scheuchte Waisen in Minenfelder.
Verbrannte die letzten Redwood-Wälder.
Erschoss einen Vogel und erschlug eine Robbe.
Machte einen Kampfhund aus einer handzahmen Dogge.
Manipulierte die Nahrung, natürlich für Geld,
Für Mensch und Getier und den Rest der Welt.
Errichtete ein Schlachtfeld, wo ein Spielplatz war.
Skalpierte fünf Nerze und verkaufte ihr Haar.
Verdunkelte die Sonne, denn es war mir zu heiß.
Bündelte dann die Strahlen und es schmolz das Eis.
Kannte kein Mitleid mit einem hungernden Kind.
Schickte Ruß, Rauch und Asche in den säuselnden Wind.
Verletzte die Erde mit Schaufel und Spaten.
Bepflanzte und düngte mit Gift Gottes Garten.
Verleugnete den Holocaust.
Erdrosselte Sankt Nicolaus.
Verspeiste eine Kuh und ein ganzes Schwein.
Ließ einen Sterbenden mit sich allein.
Hab die Augen geschlossen beim Vernichten des Meeres
Und den Teufel beschworen für den Sieg meines Heeres.
Für Völkermord, Handys und die Gasrechnung
Kreierte ich MK ULTRA TV-Werbung.
Lebte als Made im Speck in einem Sauerstoffzelt
Und komponierte Lieder über das Ende der Welt.
Auf Säuglingsstationen gibt’s jetzt Chemotherapie
Zur Bekämpfung frühzeitlicher Blasphemie.
Kriegsgeheul statt Walgesänge.
Ein Päckchen Mordlust übergab ich der Menge.
Vergewaltigte zwei Mütter und die Kunst nebenbei.
Beschmierte dreißig Wände mit „Arbeit macht frei!“
Tanzte und lachte, als gäb es kein Morgen.
Soll’n doch die nächsten sich um die Welt sorgen.

Ein Haufen Scheiße kam aus meinem Mund.
Ich erzählte euch, was ich gestern tat.
Übermorgen kann ich euch wieder davon berichten,
Denn morgen üb’ ich erneut an der Welt Verrat.

Ach, wie gut, dass niemand weiß,
Dass ich homo sapiens heiß.

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Mottenstern

Auf 7 Krokodilen ruht die Welt,
Die dunkle Scheibe, hier abgestellt,
Verbraucht, überwuchert, krank, halbtot,
Lechzend nach dem Morgenrot.

Planet der Motten, in Eisenketten,
Bestrebt, den Parasit zu retten,
Unter den Flügeln totes Land,
Wurde zum Kriegesgebiet ernannt.

Die Warnsignale wurden übersehen.
Wie Sträflinge im Einklang gehen.
Nein, fliegen habt ihr längst verlernt.
Und euch von eurem Selbst entfernt.

In Kolonien auf der Reise
Sucht ihr nach bess’rer Art und Weise
Euch heimatlos zu vermehren
Und falsche Götter zu verehren.

Blind sucht ihr das Himmelszelt.
Taub durchstreift ihr die Mottenwelt.
Überhört das Flüstern im Jerichoturm.
Ignoriert die Schreie im Wüstensturm.

Ihr Motten sehnt euch nach dem Licht.
Doch Finsternis hat mehr Gewicht
In einer Welt, die im Sterben liegt,
Von euch erniedrigt und besiegt.

Nun klagen die 7 Krokodile an
Die Mottenfrau und auch den Mann,
Die man im Keim ersticken muss
Mit viel Hingabe und Genuss.

Freitag, 11. Februar 2011

Heute: Veröffentlichung!

An alle Leseratten,

da ist es!
„Fräulein Agonie erwachte, als Jüngling Kraft im Sturm erlosch“ hat es – nach langem Kämpfen, Bangen, Hoffen – nun doch endlich in den Handel geschafft.
Unzensiert!

Ihr erhaltet es über den regulären Buchhandel, das Re Di Roma-Verlagshaus, Amazon.de und diverse Online-Shops.

Hier noch einmal in aller Kürze die Eckdaten zum Buch:


Genre
Anthologie/Kurzgeschichten
Preis
13.95 €
ISBN
978-3-86870-257-6
Erscheinungsdatum
11.02.2011
Seitenanzahl
166
Verlag
Re Di Roma

Solltet ihr es über meine MySpace-Seite ordern wollen, kostet es inkl. Versand 14,00 €. Schreibt mir einfach, ich melde mich dann bei euch.

Unzensierte Grüße,
S.

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Neuauflage von „Die Rache der Finsternis“


Hergehört, Freunde der Nacht!

Obgleich die Natur sich in diesen Tagen langsam in den Winterschlaf zu begeben pflegt, sind wir noch immer hochaktiv und schmieden wie gehabt große Pläne: Aufgrund eurer regen Nachfrage haben wir eine neue Auflage von Susann Zschaus bitterbösem Zweitwerk „Die Rache der Finsternis“ auf unsere überlange To Do-Liste gesetzt. Da die ursprünglichen 200 Exemplare sind schon seit Ewigkeiten ausverkauft sind, dürfte diese Maßnahme also in unser aller Sinne sein. Zur allgemeinen Qualitätssteigerung haben wir hierfür ein paar Geschichten ausgetauscht bzw. neu ins Buch aufgenommen. Wir hoffen, dass sie bei euch Anklang finden werden.

Über die weitere Entwicklung dieses waghalsigen Vorhabens werdet ihr selbstverständlich auf dem Laufenden gehalten.

Es verbleibt in freudiger Erwartung,
das E.G.O.-Team

Donnerstag, 22. Oktober 2009

…und die Zensur läuft Amok


Werte Freunde der Literatur,

wie euch möglicherweise bereits in den letzten Wochen zu Ohren kam, ist mein neues Werk „Fräulein Agonie erwachte, als Jüngling Kraft im Sturm erlosch“ erfolgreich vollendet worden.

Erfolgreich?

Nun, wenn ich schlechte Presse, Androhung von Zensur und ein sich quer stellendes Verlagshaus als Erfolg ansähe, hätte dies sicherlich seine Richtigkeit.
Daher an dieser Stelle eine kurze Anleitung dazu, wie man es zustande bringt, aus einer kleinen misanthropischen Bibel ein überdimensionales Dilemma entstehen zu lassen:

1. Sich mit einem Amokläufer, dessen Tat nur knapp verhindert wurde, lange und ausgiebig unterhalten.
2. Dieses Gespräch in Form eines möglichst authentisch klingenden Abschiedsbriefes als Kurzgeschichte umsetzen.
3. ???
4. Zensur!

So bequem es also auch war, die Erzählung praktisch „aus erster Hand“ zu bekommen, so mühselig ist es nun, sich hierfür rechtfertigen und bedrohen lassen zu müssen
Da ich es selbstverständlich ablehne, auch nur ein Wort meiner Arbeit von der Zensur beschneiden zu lassen, heißt es für euch leider: Warten warten warten. Auf unbestimmte Zeit. Sobald ich einen neuen Verlag gefunden habe, der ausreichend Eier in der Hose hat oder mein Aktueller seine Meinung zu diesem Sachverhalt grundlegend geändert hat, sind mir leider die Hände gebunden. Ihr werdet auf dem Laufenden gehalten.

Die Vorbestellungen, die seit April diesen Jahres bei mir eingegangen sind, behalten selbstverständlich ihre Gültigkeit. Solltet ihr sie vorerst wieder stornieren wollen, habe ich dafür Verständnis und werde eurem Wunsch nachkommen.

Danke für’s Lesen & schöne Grüße,
S.