Werte Freunde der Literatur,
wie euch möglicherweise bereits in den letzten Wochen zu
Ohren kam, ist mein neues Werk „Fräulein Agonie erwachte, als Jüngling Kraft im
Sturm erlosch“ erfolgreich vollendet worden.
Erfolgreich?
Nun, wenn ich schlechte Presse, Androhung von Zensur und ein
sich quer stellendes Verlagshaus als Erfolg ansähe, hätte dies sicherlich seine
Richtigkeit.
Daher an dieser Stelle eine kurze Anleitung dazu, wie man es
zustande bringt, aus einer kleinen misanthropischen Bibel ein überdimensionales
Dilemma entstehen zu lassen:
1. Sich mit einem Amokläufer, dessen Tat nur knapp
verhindert wurde, lange und ausgiebig unterhalten.
2. Dieses Gespräch in Form eines möglichst authentisch
klingenden Abschiedsbriefes als Kurzgeschichte umsetzen.
3. ???
4. Zensur!
So bequem es also auch war, die Erzählung praktisch „aus
erster Hand“ zu bekommen, so mühselig ist es nun, sich hierfür rechtfertigen
und bedrohen lassen zu müssen
Da ich es selbstverständlich ablehne, auch nur ein Wort
meiner Arbeit von der Zensur beschneiden zu lassen, heißt es für euch leider:
Warten warten warten. Auf unbestimmte Zeit. Sobald ich einen neuen Verlag
gefunden habe, der ausreichend Eier in der Hose hat oder mein Aktueller seine
Meinung zu diesem Sachverhalt grundlegend geändert hat, sind mir leider die
Hände gebunden. Ihr werdet auf dem Laufenden gehalten.
Die Vorbestellungen, die seit April diesen Jahres bei mir
eingegangen sind, behalten selbstverständlich ihre Gültigkeit. Solltet ihr sie
vorerst wieder stornieren wollen, habe ich dafür Verständnis und werde eurem
Wunsch nachkommen.
Danke für’s Lesen & schöne Grüße,
S.
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